Was sind eigentlich Schutzklassen?
Die Schutzklasse informiert über die Sicherheit eines elektrischen Betriebsmittels im Hinblick auf mögliche Stromschläge. Sie zeigt an, welche Sicherheitsmaßnahmen getroffen sind, um einen elektrischen Schlag zu verhindern. Es existieren drei Schutzklassen: 1, 2, 3. Theoretisch gibt es auch eine Schutzklasse 0. Bei Schutzklasse 0 bestehen beim elektrischen Gerät abgesehen von der Basisisolierung keine weiteren Schutzmaßnahmen gegen Stromschläge. Produkte mit dieser Schutzklasse sind daher in der EU nicht zulässig.
Die Schutzklassen für alle elektrischen Betriebsmittel sind in den Normen DIN EN/IEC 61140 bzw. VDE 0140-1 festgelegt. Die zu verwendenden Symbole, die zur Kennzeichnung der Betriebsmittel dienen, werden in der Norm DIN EN/IEC 60417 definiert.
Schutzklasse I
Geräte der Schutzklasse I sind mit einer sogenannten Schutzerdung ausgestattet. Dies bedeutet, dass ein Schutzleiter alle metallischen, berührbaren und stromführenden Komponenten mit der Erde verbindet. Im Falle einer fehlerhaften Spannung leitet der Schutzleiter den Fehlstrom ab, wodurch die Gefahr eines Stromschlags für Sie minimiert wird.
Schutzklasse II
Geräte der Schutzklasse II sind mit einer doppelten Schutzisolation ausgestattet, wodurch keine Spannung auf berührbaren Teilen vorhanden ist. Diese Eigenschaft ist häufig bei vielen Leuchten mit Eurostecker zu finden, wie zum Beispiel Tisch- oder Stehleuchten. Die Schutzklasse II ist bei zahlreichen Haushaltsgeräten üblich und in Bereichen wie Elektrowerkzeugen oder Körperpflegegeräten gesetzlich vorgeschrieben.
Schutzklasse III
Geräte der Schutzklasse III arbeiten mit einer Schutzkleinspannung. Das bedeutet, dass sie mit Wechselspannung nur bis zu 50 Volt oder mit Gleichspannung bis zu 120 Volt betrieben werden müssen. Diese Eigenschaft finden Sie meist im Bereich Solarenergie, Batterien oder Akkus. Das Anschließen von Schutzleitern ist in dieser Klasse nicht gestattet.
Nachfolgend zeigen wir Ihnen die Leuchte SYNA PLANT mit Schutzklasse I – also mit Schutzleiter.
Im nächsten Monat stellen wir uns die Frage: “Was bedeutet eigentlich IK-Stoßfestigkeit?“.
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