Eine professionelle Lichtplanung: 6 Tipps

Wer das eigene Zuhause, das Büro, oder einen geplanten Neubau durchdacht beleuchten will, kommt um eine Lichtplanung nicht herum. Sie hilft nicht nur dabei, eine passende Atmosphäre zu schaffen und die zur Verfügung stehenden Räume ideal zu nutzen. Sie trägt auch dazu bei, Fehler in der Planung und Installation zu vermeiden.

Mit der richtigen Lichtplanung tragen sie dazu bei, Akzente in einer Immobilie zu setzen. Worauf Sie dabei unbedingt achten müssen und wie das Vorhaben gelingt, erfahren Sie hier.

Was genau ist Lichtplanung überhaupt?

Bei der Lichtplanung geht es darum, sich frühzeitig Gedanken darüber zu machen, welche Leuchten und Leuchtmittel wo zum Einsatz kommen sollen. Ebenfalls inbegriffen ist die Planung der Stromanschlüsse. Eine durchdachte Beleuchtung trägt erheblich dazu bei, dass sich ein Raum wohnlich anfühlt, Gemütlichkeit ausstrahlt und optimal genutzt werden kann. Doch auch in Gewerbeimmobilien ist eine Lichtplanung essentiell. Eine sinnvolle Beleuchtung kann Unfälle verhindern, steigert die Produktivität und wirkt sich positiv auf das Arbeitsklima aus.

In vielen Fällen merkt man erst, wie wichtig eine Lichtplanung ist, wenn die eingesetzten Leuchten und Leuchtmittel wild durcheinandergewürfelt Einzug erhalten haben und sich ein Bild des Grauens offenbart.

6 essentielle Tipps für eine optimale Lichtplanung

Ein gutes Konzept für die Beleuchtung zu entwickeln ist eine Herausforderung. Immer wieder unterlaufen dabei grobe Fehler, die es zu vermeiden gilt. In den meisten Fällen ergibt es Sinn, einen Profi mit Berufserfahrung dafür zu engagieren. Doch für jeden, der selbst Hand anlegen möchte, haben wir 6 Grundregeln aufgestellt, die bei jeder Lichtplanung Beachtung finden sollten.

1. Die Stromanschlüsse beachten

Für die Beleuchtung werden Stromanschlüsse benötigt. Um ein entworfenes Beleuchtungskonzept umsetzen zu können, müssen an den richtigen Stellen Stromanschlüsse zur Verfügung stehen. Wenn Sie im geplanten Neubau Lichtplanung durchführen möchten, sollten Sie dabei unbedingt notieren, wo Stromanschlüsse und Steckdosen für die Beleuchtung benötigt werden. Mit dieser Information kann der Elektriker die Grundlage für optimales Licht setzen.

Falls Sie gerade eine Immobilie sanieren, besteht ebenfalls die Möglichkeit, die Stromversorgung neu zu denken. Dieser Schritt sollte in jedem Fall vor dem Verputzen der Wände abgeschlossen sein, um ressourcenschonend zu sanieren.

Falls keine Möglichkeit der Anpassung mehr besteht, sollten Sie sich ein Bild von den verfügbaren Stromanschlüssen machen. Diese limitieren Ihre Möglichkeiten bei der Lichtplanung und setzen Ihrem Projekt einen Rahmen.

2. Fenster und natürliches Licht in die Lichtplanung einbeziehen

Bei dem Entwurf der Lichtplanung spielt natürliches Licht eine große Rolle. Beachten Sie, durch welches Fenster ausreichend Licht fällt und welche Bereiche dadurch beleuchtet werden. Bedenken Sie allerdings auch, dass natürliches Licht nur am Tag herrscht. Sollten Räume und Bereiche vermehrt bei Dunkelheit genutzt werden, ist dies ein wichtiger Faktor und sollte berücksichtigt werden.

3. Die drei Funktionen der Beleuchtung beachten

Grundlegend kann eine Beleuchtung die folgenden Funktionen erfüllen:

• Grundbeleuchtung
• Zonenbeleuchtung
• Stimmungsbeleuchtung

In jedem Raum sollte es eine Grundbeleuchtung geben. Dabei handelt es sich in der Regel um Deckenleuchten, die den gesamten Raum erhellen. Betritt man ihn, wird sie eingeschaltet, damit man sich orientieren kann und es hell ist. Sie ist meist das Fundament der Lichtplanung.

Die Zonenbeleuchtung, auch Platzbeleuchtung genannt, beleuchtet einen bestimmten Ort in der Immobilie, der mit zusätzlichem Licht versorgt werden soll. Das ist beispielsweise oft bei der Arbeitsplatte in der Küche, am Wohnzimmertisch und der Leseecke der Fall.

Die Stimmungsbeleuchtung ist nicht nur funktional, sondern wird gezielt eingesetzt, um die Atmosphäre in einem Raum zu beeinflussen. Hier spielen vor allem die Lichtfarbe, Intensität und Lichttemperatur eine Rolle. Meist kommt es im Wohnbereich, dem Schlafzimmer, Badezimmer und Garten zum Einsatz.

4. Flexibilität durch eine Vielzahl von Leuchten

Bei der Lichtplanung sollte darauf geachtet werden, dass es eine große Auswahl an Lichtquellen gibt. Um diese im Anschluss optimal nutzen zu können, sollten sie separat voneinander geschaltet werden können. Hier zahlt es sich aus, auf unterschiedliche Leuchten zu setzen. Ein bunter Mix aus Deckenleuchten, Wandleuchten, Standleuchten & Co ist ideal.

Achten Sie auch darauf, dass Sie nicht nur direktes Licht zur Verfügung haben. Die Möglichkeit, indirektes Licht einzuschalten, schafft Atmosphäre und ist vor allem während gemütlicher Stunden eine Wohltat.

5. Eine stimmige Optik

Leuchten sind auch immer Teil der Inneneinrichtung. Vielen von ihnen fallen direkt ins Auge und erzeugen Aufmerksamkeit. Eine Pendelleuchte über dem Esstisch ist beispielsweise stets präsent. Daher ist es hier besonders wichtig, dass Sie ein Exemplar wählen, welches Ihnen optisch zusagt.

Eine besondere Herausforderung ist es, bei allen gewählten Leuchten einen aufeinander abgestimmten Look erzielen zu können.

6. Beleuchtungsfunktionen frühzeitig einplanen

Leuchten und Leuchtmittel können in der heutigen Zeit deutlich mehr als nur den Raum erhellen. Sie sind in der Lage die Farbe zu wechseln, per Smartphone, Fernbedienung oder Stimme gesteuert zu werden, die Helligkeit stufenlos zu verändern und vieles mehr. Sollten Sie Sonderfunktionen wünschen, sollten diese in die Lichtplanung einfließen.

Lichtplanung Küche - so gelingt sie

Die Küche ist ein besonderer Ort im Haus. Hier hält man sich meistens auf, um zu kochen. Ein besonders funktionelles Licht ist daher gefragt. Es sollte hell und kalt sein. In der Regel gibt es hier eine Küchenleuchte, welche an der Decke installiert wird und den Raum erhellt. Ein besonderer Stellenwert wird der Zonenbeleuchtung zuteil. Auf der Arbeitsplatte, vor oder in Schränken und an der Küchenmaschine wird zusätzliches Licht benötigt, um angenehm und sicher arbeiten zu können.

Lichtplanung Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist ein Ort, an dem man sich entspannen möchte. In vielen Haushalten findet man hier eine große Couch, eventuell einen Esstisch, eine Leseecke und den Fernseher. In der Freizeit wird er für unterschiedliche Aktivitäten genutzt, die verschiedene Beleuchtungen erfordern. Hier ist also Flexibilität und eine große Auswahl notwendig.

Grundlegend ist jedoch ein warmes Licht bei der Wohnzimmerbeleuchtung von Vorteil, das einen wohnlichen Charakter hat und Gemütlichkeit ausstrahlt.

Lichtplanung Badezimmer

Das Badezimmer suchen wir täglich auf, um hier der Körperhygiene nachzukommen und uns zu pflegen. Neben einer Grundbeleuchtung ist hier vor allem eine sinnvolle Zonenbeleuchtung gefragt. Wer im Badezimmer gerne entspannt, beispielsweise in der Badewanne, sollte zudem für eine angenehme Stimmungsbeleuchtung sorgen. Indirektes und warmes Licht trägt dazu bei, dass man sich fallen lassen kann.

Im Badezimmer ist in jedem Fall darauf zu achten, dass die eingesetzten Badezimmerleuchten für den Einsatz im Feuchtbereich geeignet sind und über eine entsprechende IP-Schutzklasse verfügen.

Lichtplanung Büro und Arbeitszimmer

Wer sich im Büro oder im Homeoffice aufhält, möchte hier produktiv sein und sich konzentrieren können. Ein helles und kaltes Licht hilft dabei den Fokus zu halten und schafft ein angenehmes Arbeitsklima. Hier sollten Sie darauf achten, dass eine helle Grundbeleuchtung gegeben ist und der Arbeitsbereich wie der Schreibtisch zusätzlich beleuchtet werden. Die Bürobeleuchtung sollte in erster Linie funktional sein.

Lichtplanung Kinderzimmer

Das Kinderzimmer ist für den Nachwuchs wie eine eigene kleine Welt. Damit sie sich entfalten können, sollten wir für eine vielseitige und abwechslungsreiche Beleuchtung sorgen. Bereits bei der Lichtplanung ist wichtig, dass Sie den Raum gedanklich in unterschiedliche Zonen aufteilen. Neben einer Grundbeleuchtung ist vor allem eine Zonenbeleuchtung essentiell. Kinder sollen zum Beispiel die Möglichkeit haben, bei einem angenehmen Licht Zeit in der Spielecke verbringen zu können. Für junge Menschen ist es zudem häufig wichtig, unmittelbar am Bett eine Leuchte zu haben, die sie einschalten können, wenn die Nacht besonders dunkel ist, oder das Badezimmer aufgesucht wird.

Ein weiterer Faktor ist, dass die Kinderzimmerbeleuchtung Kinderherzen höher schlagen lässt. Die Optik spielt hier eine große Rolle. Doch auch die Sicherheit beschäftigt Eltern. Kinder sollten sich nicht verbrennen können, oder durch eventuell entstehende Glasscherben gefährdet werden.

Lichtplanung Flur

Der Flur ist ein Durchgangszimmer. Hier hält man sich nur auf, um in ein anderes Zimmer zu kommen und das sollte auch bei der Auswahl der Flurleuchten beachtet werden. Sie sollten dafür sorgen, dass man den Flur gut einsehen kann, ohne geblendet zu werden. In der Regel ist eine Deckenleuchte oder eine Wandleuchte dafür ideal geeignet.

Bei bestimmten Gewerbeobjekten ist darüber hinaus darauf zu achten, dass die Flurbeleuchtung im Zweifelsfall auch eine Fluchtwegbeleuchtung sein muss. Hier greifen besondere Regularien.

Lichtplanung Garten

Der Garten ist vor allem in der warmen Jahreszeit ein wundervoller Ort, um Zeit zu verbringen. Die Gartenbeleuchtung trägt dazu bei, dass man sich hier sicher bewegen kann. Zudem kann sie Akzente setzen und die Aufmerksamkeit auf besonders liebevoll hergerichtete Areale lenken. Die Lichtplanung sollte daher zusammen mit der Gartengestaltung gedacht werden, sodass hier Synergieeffekte entstehen können.

Professionelle Lichtplanung durch Das Licht 24

Wie Sie sehen, gibt es bei der Lichtplanung sehr viele Aspekte zu berücksichtigen. Gerne bieten wir Ihnen unsere fachkundige Unterstützung an, sodass Sie von einem durchdachten Lichtkonzept profitieren und so den Wohnwert Ihrer Immobilie erheblich steigern. Auch für Gewerbeimmobilien sind wir der richtige Ansprechpartner und stellen Ihnen unsere Expertise zur Verfügung.